Medikamente, Rauchen & Alkohol
Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft & Stillzeit
Schwangerschaft und Medikamente vertragen sich längst nicht immer gut. Einige Substanzen können frühzeitige Wehen auslösen, andere schlimmstenfalls zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen. Dies gilt übrigens auch für einige homöopathische Stoffe oder pflanzliche Mittel, die zum Beispiel in Ölen (z. B. Schwarzkümmel-Öl), ätherischen Ölen oder Cremes enthalten sein können.
Aber auch Mittel aus der Hausapotheke bergen Gefahren. So sollten beispielsweise auch gängige Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen oder Voltaren nicht einfach eingenommen werden. Diese sogenannten nicht-steroidalen Antirheumatika können besonders im 3. Trimenon zu einem besonderen vorzeitigen Gefäßverschluss im kindlichen Kreislauf führen, mit schwerwiegenden Folgen.
Daher gilt – ganz gleich, ob harmlose Erkältung oder chronische Erkrankung – Sie sollten über jedes Medikament vor der Einnahme mit Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt sprechen.
Zusätzlich können Sie sich auch selbst informieren. Seit Jahren beschäftigt sich die Charité-Universitätsmedizin Berlin mit dem Thema und hat eine umfassende Datenbank namens „Embryotox“ entwickelt, die zur Abfrage von Medikamenten auf ihre Verträglichkeit in der Schwangerschaft dient.
Rauchen während der Schwangerschaft & Stillzeit
Rauchen hat in der Schwangerschaft nichts zu suchen. Neben den inhalierten Schadstoffen verringert das Nikotin die Durchblutung der Plazenta, Kohlenmonoxyd vermindert den Sauerstofftransport im Blut. Die Folge – das Ungeborene leidet unter Sauerstoff- und Nährstoffmangel. Das kann beispielsweise zu einer Wachstumsverzögerung, einem Herzfehler oder einer Frühgeburt führen.
Auch nach der Geburt hält die schädigende Wirkung an – die Risiken für Krebserkrankungen, Allergien sowie für den plötzlichen Kindstod sind deutlich erhöht. Jede Zigarette schadet, hören Sie am besten schon vor der Schwangerschaft auf.
Alkohol während der Schwangerschaft & Stillzeit
Auf Alkohol sollten Sie während der Schwangerschaft unbedingt verzichten. Selbst kleine Mengen können Ihrem Kind langfristig schaden. Durch den Alkohol kann es zu Fehlbildungen und Störungen der geistigen Entwicklung kommen. Es drohen Kleinwuchs, äußerliche Veränderungen sowie Verhaltens- und Entwicklungsstörungen (fetales Alkoholsyndrom). Nicht wenige Kinder werden später alkoholabhängig. Bier, Sekt, Wein und sonstige alkoholhaltige Getränke sind daher während der Schwangerschaft und Stillzeit tabu.
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