Den Pieks gibt’s am Arbeitsplatz
Schutzimpfungen waren schon vor der Coronapandemie an den Paracelsus-Kliniken gang und gebe. Dafür werden keine zentralen Impftermine angesetzt, die die Beschäftigten aktiv aufsuchen müssen. Stattdessen bieten mobile Impfteams mehrere Termine vor Ort auf den Stationen an.
„Wir entkräften damit vor allem das Argument, für eine Impfung keine Zeit zu haben”, erklärt Dr. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken. „Gleichzeitig konnten wir bei vorangegangenen Aktionen während der Pandemie einen sozialen Dominoeffekt beobachten.
Wenn sich ein Kollege impfen ließ, folgten meist mehrere andere nach. Ganze Stationen wurden so komplett immunisiert.“ Die mobilen Teams beantworten dabei auch Fragen zum Impfen und zu verwendeten Impfstoffen. Zum Abschluss gibt’s ein buntes (Trost)-Pflaster auf die Einstichstelle und eine kleine Aufmerksamkeit.
Über die unternehmenseigene App „ParaConnect“ macht Paracelsus seine Beschäftigten auf die Impfkampagne aufmerksam. Ärztinnen und Ärzte weisen dabei darauf hin, dass eine Influenza-Infektion schwere Komplikationen nach sich ziehen oder gar tödlich verlaufen kann. „Wir appellieren an das Verantwortungsbewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Einerseits stehen wir gegenüber unseren Patientinnen und Patienten in der Pflicht, andererseits geht es auch um den eigenen Schutz vor Ansteckung“, sagt Karolin Graf. „Zu den Risikogruppen gehören eben nicht nur über 60-Jährige und vorerkrankte Menschen, sondern auch alle, die Risikopersonen betreuen.“
Paracelsus bietet seit 2017 allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz an. Waren es 2017 noch 354 Influenza-Impfungen, nahmen im Jahr 2020 bereits 1.189 Mitarbeitende (29,5 Prozent) das Angebot an. Zum Vergleich: Die Impfquote in deutschen Krankenhäusern ist vergleichsweise gering und liegt zwischen 15 und 20 Prozent.
Noch nicht gefunden, wonach Sie suchen?