
Warum Unternehmen frühzeitig in bessere Beziehungen zu „festsitzenden“ Mitarbeitenden investieren sollten
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Kündigungsbereite Mitarbeitende sind weniger bereit, unterstützende Maßnahmen nach kritischen Unternehmensentscheidungen zu akzeptieren. Das ergab eine britische Studie. Für Unternehmen kann das zum Problem werden, wenn gerade in stürmischen Zeiten das Vertrauen in getroffene Entscheidungen fehlt.
Unternehmen, die das bedingungslose Vertrauen ihrer Mitarbeitenden besitzen, haben einen Wettbewerbsvorteil. Die große Kunst ist es, diesen Vertrauensbonus zu erhalten – gerade, wenn Entscheidungen anstehen, die für Mitarbeitende und Team einschneidend sind. Gut beraten sind Unternehmen, wenn sie im Anschluss an solche Entscheidungen Verantwortung übernehmen, Mitarbeitende unterstützen und begleiten.
Allerdings stoßen Unternehmen mit vertrauenserhaltenden Maßnahmen bei einer bestimmten Gruppe der Mitarbeitenden schnell an Grenzen. Das zeigt eine Studie der Universität Birmingham. Wer kündigen möchte, aber durch Umstände wie fehlende Perspektiven an das Unternehmen gebunden ist, lässt sich durch die Unterstützung des Arbeitgebers nach schwierigen Entscheidungen nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil: „Festsitzende“ Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neigen laut der Untersuchung zu Trotzreaktionen und torpedieren die Entscheidungen – etwa durch bewusste Zuwiderhandlung. Eine mögliche Belastungsprobe für das gesamte Betriebsklima.
Während die unterstützenden Maßnahmen bei einem Teil der Mitarbeitenden dazu beitrugen, deren Vergeltungsabsichten im Anschluss an einschneidende Entscheidungen abzumildern, trat dieser Effekt bei „festsitzenden“ Mitarbeitenden nicht ein. Die Forschenden vermuten, dass firmeneigene Unterstützungsangebote die Vergeltungsabsichten der „Abwanderungswilligen“ sogar verstärken könnten. Was gut gemeint war, vergrößert bei dieser Gruppe die negativen Gefühle gegenüber der Firma.
Damit zeigt sich deutlich: Für die Akzeptanz schwieriger Unternehmensentscheidungen kommt der Gruppe der Unzufriedenen entscheidende Bedeutung zu. Laut der britischen Studie sollten Unternehmen daher die Hintergründe kritischer Entscheidungen klar und ehrlich kommunizieren. Ebenso entscheidend sei, frühzeitig in bessere Beziehungen zu investieren, beispielsweise durch eine funktionierende Feedbackkultur und attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Damit die Gruppe der unzufriedenen, festsitzenden Mitarbeitenden innerhalb der Belegschaft möglichst klein bleibt. Da gerade dieser Teil der Belegschaft für unterstützende Maßnahmen im Anschluss an kritische Entscheidungen nachweislich wenig zugänglich ist.
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