#UngeplantNichtSchwanger

Ein unerfüllter Kinderwunsch bedeutet für Betroffene oftmals einen hohen psychischen Druck sowie damit einhergehenden Stress. Dieser kann sich wiederum negativ auf die Entwicklung der Eizellen bei Frauen oder auf die Anzahl sowie Beweglichkeit der Spermien bei Männern auswirken. Dies wiederum kann Einfluss auf die Familienplanung haben. Auch einige Partnerschaften können hierunter leiden. 

Versagensängste, Schuldgefühle sowie Selbstzweifel können bis hin zu depressiven Erkrankungen führen. Die Beziehung zueinander rückt durch den Kinderwunsch oftmals in den Hintergrund.

Natürlich wirkt sich seelischer Druck bei allen Betroffenen anders aus, sodass die oben genannten Punkte nicht zwangsläufig auf euch zutreffen müssen. Wichtig ist jedoch, dass ihr über eure Probleme sprecht und euch im Zweifel Hilfe sucht.

Ursachen für Unfruchtbarkeit gibt es viele. In 30 bis 40 Prozent der Fälle stecken körperliche Ursachen bei einem der beiden Partner dahinter. Bei 20 Prozent bleibt der Kinderwunsch aufgrund einer Kombination von körperlichen Ursachen bei beiden Partnern unerfüllt. 10 bis 15 Prozent haben keine körperlichen sondern psychische Ursachen. Der häufigste Grund für Unfruchtbarkeit bei Frauen und Männern ist eine Infektion mit sogenannten Chlamydien. Das sind Bakterien, die oft unbemerkt bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr weitergegeben werden. Auch hormonelle Probleme, wie eine Schildrüsenfehlfunktion, können zu Fruchtbarkeitsstörungen führen. Zusätzlich können geschlechterspezifische Gründe Auslöser sein.

Bei Frauen können dies Defekte oder Veränderungen der Eierstöcke, Eileiter, des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sein. Vorangegangene Eileiterschwangerschaften, Operationen im Bauchraum und die weit verbreitete Unterleibserkrankung Endometriose können es ebenfalls erschweren, schwanger zu werden. Bei Männern ist die häufigste Ursache ein eingeschränktes Spermiogramm. Dies ist der Fall, wenn nicht genügend intakte und bewegliche Samenzellen produziert werden.