KKH gewinnt Gesundheitspreis
MSD zeichnet digitales Coaching-Projekt der KKH aus
München/Hannover, 06.11.2024
Mit einem alltagstauglichen Konzept und digitalen Hilfsmitteln die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Durchblutungsstörungen in den Beinen verbessern – das ist das Ziel des Projekts „TeGeCoach“ der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Die Idee, die Betroffenen, die an der sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) leiden, mit einem telemetrisch unterstützten Gehtraining und individuellen Coachings zu begleiten, wurde nun im Rahmen des MSD Gesundheitspreises mit dem Sonderpreis für Patienten-Empowerment ausgezeichnet. Die Fachjury überzeugte, dass sich die Situation der Erkrankten durch die Teilnahme am „TeGeCoach“-Programm erheblich verbesserte und die Betroffenen durch leichte, auf die persönliche Situation abgestimmte Gehtrainings viel Lebensqualität zurückerlangen konnten. Ziel des MSD Gesundheitspreises ist es, Projekte zu fördern, die mit innovativen Ideen die Versorgung von Patientinnen und Patienten in verschiedensten Bereich des Gesundheitswesens verbessern.
„Über die Auszeichnung freuen wir uns sehr. Allein in Deutschland sind mehrere Millionen Menschen von pAVK betroffen. Das heißt, wir können mit unserem Coaching sehr vielen Patientinnen und Patienten zu weniger Schmerzen und mehr Lebensqualität verhelfen“, sagt Dr. Lutz Herbarth, Bereichsleiter Versorgung und Verträge bei der KKH. Menschen mit pAVK leiden an Gefäßverkalkungen, die häufig Durchblutungsstörungen in den Beinen auslösen. Je stärker die Arterien in den Beinen verengt sind, desto schlechter kann die Muskulatur mit Blut versorgt werden. Umgangssprachlich wird die Erkrankung "Schaufensterkrankheit" genannt, denn Betroffene haben im fortgeschrittenen Stadium oft starke Schmerzen in den Beinen und müssen daher beim Gehen immer wieder anhalten – wie vor einem Schaufenster. „Wir haben gesehen, dass es zu wenige Angebote für die Versorgung von pAVK-Betroffenen gibt. Deshalb kam uns die Idee, dass wir unsere erkrankten Versicherten im Alltag mit einem individuellen Lauftraining, das telemetrisch getrackt und von uns ausgewertet wird, unkompliziert unterstützen können“, erklärt der KKH-Experte. Im Verlauf des Projekts zeigte sich, dass die Gehbeeinträchtigungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutlich reduziert werden konnten. „Viele von ihnen sind einer Operation im wahrsten Sinne des Wortes davon gelaufen und haben wieder Freude an Bewegung. Ein toller Erfolg. Dass das Projekt nun mit dem MSD Gesundheitspreis ausgezeichnet wurde, macht uns stolz und motiviert uns dazu, weitere Projekte zu entwickeln, mit denen wir die Versorgung unserer Versicherten kontinuierlich verbessern können“, betont Dr. Herbarth.
Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro spendet die KKH an die Deutsche Liga zur Bekämpfung von Gefäßerkrankungen e.V. – kurz: Deutsche Gefäßliga. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, Gefäßerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln sowie Prävention zu fördern.
Das Projekt zu pAVK wurde 2018 ins Leben gerufen und vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert.
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Dr. Lutz Herbarth (li.) und Patrick Steinisch von der KKH nahmen den MSD Gesundheitspreis in München entgegen. © MSD Sharp & Dohme GmbH
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Die KKH spendet das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro an den Verein Deutsche Gefäßliga. © MSD Sharp & Dohme GmbH
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