Richtig heizen – fünf Tipps für die kalte Jahreszeit

Vermeiden Sie Temperaturextreme und halten Sie alle Räume im Haushalt tagsüber auf einer konstanten Temperatur von mindestens 17 Grad Celsius. Wenn Sie sich im Raum aufhalten, liegt die optimale Raumtemperatur in etwa bei 20 Grad Celsius.

Eine erhöhte Temperatur in Wohnräumen führt zu trockener Luft. Dadurch trocknen Mund- und Rachenschleimhäute, die Haut und die Bindehaut der Augen aus. Dies wiederum macht es für Infektionserreger leichter, Ihre Gesundheit anzugreifen.

Nicht zuletzt können Sie durch eine angemessene Raumtemperatur richtig Geld sparen. Schon ein Grad weniger senkt Ihre Heizkosten um durchschnittlich sechs Prozent. Greifen Sie lieber zum warmen Wollpulli, einem Halstuch oder einer kuscheligen Decke statt ans Thermostat Ihrer Heizung.

Egal ob Sie Ihre Heizung elektronisch oder von Hand über die Thermostate an den Heizkörpern steuern – sie muss nicht bis zum letzten Moment durchlaufen. Wenn Möbel und Mauerwerk einmal erwärmt sind, bleibt der Wohnraum auch nach dem Abschalten der Heizung noch länger auf Wunschtemperatur. Sie können die Heizung also beispielsweise abends schon ein oder zwei Stunden vor dem Zubettgehen ausschalten beziehungsweise herunterdrehen und müssen trotzdem nicht frieren.

Umgekehrt gilt: Das Aufwärmen der Wohnung sollte ebenfalls langsam und gleichmäßig erfolgen. Lassen Sie deshalb die Räume nie komplett auskühlen. Sorgen Sie für eine Mindesttemperatur, von der aus Sie dann weiter aufheizen können, wenn es nötig ist. So verschwenden Sie nicht unnötig Geld und Energie.

Achten Sie darauf, dass Sie alle Räume regelmäßig lüften, denn frische Luft wärmt sich leichter auf als verbrauchte. Außerdem beugen Sie so einer Schimmelbildung vor. Die Sporen von Schimmelpilzen können Hautreizungen, Allergien oder Asthma auslösen, wenn Sie diese mit der Luft einatmen.

Wählen Sie aber bitte die richtige Methode zum Lüften, das sogenannte Stoßlüften. Dabei öffnen Sie ein oder mehrere Fenster richtig weit und sorgen so für einen schnellen Austausch der Raumluft. Im Winter reichen dafür schon fünf bis zehn Minuten. Ein Absolutes No-Go sind dauerhaft gekippte Fenster. Durch das lange Lüften geht unnötig Energie – und damit Geld – verloren. Außerdem steigt auch dadurch die Gefahr von Schimmelbildung.

Damit die Heizungsluft ungehindert aufsteigen und den Raum erwärmen kann, sollten Ihre Heizkörper möglichst frei stehen. Stellen Sie also keine Möbelstücke wie Sofas oder Schränke direkt davor.

Heizungsanlagen müssen wie Autos und andere technische Einrichtungen regelmäßig gewartet werden. Dazu gehört auch das Entlüften der Heizkörper. Denken Sie rechtzeitig vor Beginn der Heizperiode daran, einen Wartungstermin zu vereinbaren oder erinnern Sie gegebenenfalls Ihren Vermieter daran, das für Sie zu tun.

Sie sehen – mit ein paar Tricks lässt es sich in der kalten Jahreszeit angenehm wohnen, ohne dass die Heizkosten aus dem Ruder laufen. Kommen Sie gesund durch Herbst und Winter!