Impfungen: Überblick, Chancen und Risiken

In Deutschland gibt es nur wenige Verpflichtungen rund ums Impfen und nur für bestimmte Berufe oder Einrichtungen. So müssen z. B. Kinder in Kitas oder Tagespflege sowie Schulkinder gegen Masern geimpft sein. Ansonsten handelt es sich bei uns aber zumeist um freiwillige Vorbeugungsmaßnahmen. Welche Impfungen empfohlen werden, entscheidet die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut, die ihre Einschätzung regelmäßig neuen Entwicklungen und Anforderungen anpasst und diese in einem übersichtlichen Impfkalender festhält. Wird gemäß den Empfehlungen geimpft, übernehmen Krankenkassen die Kosten – natürlich auch wir.

Bei gesundheitlichen Fragen hilft Reden meistens mehr als Suchen. Sie sind sich unsicher, ob Sie sich impfen lassen sollen? Sprechen Sie mit Ärzten darüber. Am besten solchen, die Sie gut kennen. So können Sie Chancen und Risiken am besten abwägen. Heutzutage findet man zwar viele Informationen im Internet, aber einerseits ist es nicht ganz leicht zu erkennen, welchen man trauen kann. Und andererseits ist es auch bei seriösen Quellen oft schwer einzuschätzen, was das genau für einen selbst bedeutet. So kann z. B. das Risiko auf die Gesamtbevölkerung bezogen klein sein, aber etwa für Schwangere groß. 

Könnten Sie jederzeit genau sagen, was Ihr Impfstatus ist, z.B. nach einem Unfall? Damit Ihre Aktivitäten in Sachen Vorbeugung nachvollzogen werden können, gibt es den gelben Impfpass. In ihm werden alle wichtigen Impfungen mit Datum versehen und durch den Stempel der jeweiligen Arztpraxis bestätigt. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann sich den Impfpass auch in seiner Hausarztpraxis digitalisieren lassen. Die Vorteile liegen wortwörtlich auf der Hand: Mit dem Smartphone hat man ihn immer dabei und kann sich außerdem automatisch an notwendige Auffrischungen erinnern lassen.

Wer jetzt immer noch etwas Angst oder Bedenken vor dem Piks hat, dem helfen vielleicht diese nützlichen Tipps beim nächsten Mal weiter...