Die Menopause: Ein natürlicher Prozess

Menopause und Wechseljahre (Klimakterium) – diese beiden Begriffe werden oft als Synonym verwendet. Doch sie bedeuten nicht dasselbe. Die Menopause bezeichnet die letzte Menstruation (Regelblutung) der Frau, die Wechseljahre beschreiben eine Übergangszeit von der fruchtbaren bis hin zu der nicht mehr furchtbaren Lebensphase einer Frau. In dieser Zeit produzieren die Eierstöcke immer weniger Hormone, vor allem Östrogen und Progesteron, die den Zyklus regulieren. Mit der Menopause hören sie ganz damit auf. Das ist ein völlig natürlicher Prozess.

In der Mitte des Lebens ändert sich der Hormonhaushalt.. Der weibliche Körper bereitet sich langsam darauf vor, dass die Regelblutungen ausbleiben und die fruchtbaren Jahre enden. Vier Phasen werden unterschieden: 

• Prämenopause: Frauen haben eine festgelegte und damit endliche Anzahl von Eizellen (Follikeln) in ihren Eierstöcken. Dieser Vorrat geht nun langsam zu Ende. Der hormonelle Regelkreis verändert sich und der Eisprung bleibt aus. 
• Perimenopause: Sie bezeichnet die Jahre kurz vor und nach der Menopause. Bis zur Menopause kann der Zyklus regelmäßig sein oder die Intervalle verlängern sich. Das ist sehr individuell.
• Menopause: Wenn die Monatsblutung 12 Monate ausgeblieben ist und keine Medikamente und andere Erkrankungen vorliegen, ist die Menopause eingetreten. Die Eierstöcke haben ihre Funktion völlig eingestellt, Frauen können nicht mehr schwanger werden. 
• Postmenopause: Sie beginnt zwölf Monate nach der letzten Regelblutung und dauert etwa 15 Jahre. Der weibliche Körper pendelt sich auf ein neues hormonelles Gleichgewicht ein. 

Wenn der Körper verrückt spielt

Die hormonellen Veränderungen erlebt jede Frau anders. Etwa ein Drittel nimmt sie kaum wahr, bei anderen wirken sie sich stark auf das körperliche, emotionale, geistige und soziale Wohlbefinden aus . Typische Symptome sind:

• Hitzewallungen,
• Schweißausbrüche,
• Schlafstörungen,
• Angstzustände,
• Herzrasen,
• Gelenkschmerzen,
• Depressionen

Manchmal verordnen Gynäkologinnen oder Gynäkologen eine Hormontherapie (HAT), um die Beschwerden zu lindern. Allerdings ist sie auch mit Risiken verbunden. Eine der häufigsten Begleiterscheinungen der Menopause ist die Osteoporose, eine Erkrankung des Skelettsystems. Dabei verschlechtern sich Dichte und Qualität der Knochen. Der Körper baut Kalzium ab, allmählich werden die Knochen porös. Wir bieten für unsere Patientinnen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein ein spezielles Gesundheitsprogramm zur Osteoporose an.

Neuer Lebensabschnitt, neue Möglichkeiten

Die Menopause wird oft mit dem Älterwerden und gesundheitlichen Beschwerden verbunden. Durch die hormonelle Umstellung nimmt die Muskelmasse ab, der Energiebedarf verringert sich und es sammelt sich vermehrt Fett an Bauch und Taille an. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind nun besonders wichtig. Nutzen Sie die Möglichkeit, kostenfrei an unserem Online-ErnährungsCoach teilzunehmen. Für viele Frauen ist der neue Lebensabschnitt aber auch eine Befreiung. Sie können den Sex mit ihrem Partner genießen, ohne an das Thema Verhütung denken zu müssen. Andere nutzen die Gelegenheit, um sich endlich mehr um sich selbst zu kümmern und neue Wege auszuprobieren.