Affenpocken (Mpox): Muss man sich Sorgen machen?

Die aktuelle Lage ähnelt dem Ausbruch im Jahr 2022. Wie damals dient das Ausrufen einer Notlage als Vorsichtsmaßnahme. Sie schafft Aufmerksamkeit und kann so dazu beitragen, dass die Erkrankung durch gut koordinierte weltweite Maßnahmen schnell unter Kontrolle gebracht werden kann. Mpox können nämlich verhältnismäßig gut gestoppt werden, wenn sie frühzeitig diagnostiziert und erkannt werden.

Aktuelle Informationen zum Risiko in Deutschland finden Sie hier: RKI - Mpox/Affenpocken - Mpox in Deutschland.

Mpox werden durch engen Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder den typischen Hautveränderungen übertragen - z. B. auch über Handtücher oder Essgeschirr. Ein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung haben in Deutschland vor allem Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, Haushaltsmitglieder infizierter Personen und Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern.

Bei Reisen in Gebiete, in denen das Virus verbreitet ist, wie zum Beispiel in verschiedenen Regionen Afrikas, kann auch der Kontakt zu oder der Verzehr von infizierten Tieren zur Erkrankung führen. Weitere Hinweise finden Sie in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amts

Die Symptome von Affenpocken (Mpox) beginnen meist unspezifisch mit Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Abgeschlagenheit. Innerhalb weniger Tage entwickelt sich ein Hautausschlag, der typischerweise im Gesicht beginnt und sich auf den ganzen Körper ausbreiten kann. Die Hautveränderungen durchlaufen mehrere Stadien, von Flecken über Bläschen bis hin zu Krusten, die schließlich abfallen. In der Regel dauert die Erkrankung zwei bis vier Wochen. Schwerere Verläufe sind selten, können aber bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem vorkommen.

Die Diagnose von Affenpocken (Mpox) erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen und Laboranalysen, wie zum Beispiel einem PCR-Test. Eine spezifische Behandlung gibt es derzeit nicht. Die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung des Immunsystems. In einigen Fällen kann ein antivirales Medikament eingesetzt werden.

Um sich vor einer Infektion mit Affenpocken (Mpox) zu schützen, ist es wichtig, engen Kontakt mit infizierten Personen zu vermeiden. Das gilt besonders für den direkten Hautkontakt und den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen. In betroffenen Gebieten sollte der Kontakt mit wilden Tieren vermieden und auf den Verzehr von Buschfleisch verzichtet werden.

Der Pockenimpfstoff, der in den 1970er Jahren eingestellt wurde, bietet einen gewissen Schutz gegen Affenpocken (Mpox). Bei Ausbrüchen wird dieser Impfstoff in bestimmten Fällen wieder eingesetzt, besonders für Personen, die ein hohes Risiko haben, sich zu infizieren, wie zum Beispiel Gesundheitspersonal. Weitere Informationen zur Impfung finden Sie in den FAQ zur Mpox-Impfung des RKI.

Zusätzlich bietet das RKI in Zusammenarbeit mit der BZgA einen Infoflyer an, den Sie hier herunterladen können.

Affenpocken (Mpox) sind eine Krankheit, die in den letzten Jahren international an Bedeutung gewonnen hat. Obwohl die meisten Fälle mild verlaufen, ist es wichtig, sich über die Übertragungswege und Symptome zu informieren, um im Ernstfall schnell handeln zu können. Vorbeugende Maßnahmen wie die Vermeidung von Kontakt mit infizierten Personen und Tieren sowie eine mögliche Impfung können dazu beitragen, das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.

Bleiben Sie informiert und achten Sie auf Ihre Gesundheit.