Alles, was Sie über UVA- und UVB-Strahlen wissen müssen

UVA-Strahlen:

UVA-Strahlen machen etwa 95 Prozent der UV-Strahlung aus, die die Erdoberfläche erreicht. Sie haben eine längere Wellenlänge (320-400 nm) und dringen tiefer in die Haut ein. Diese Strahlen sind das ganze Jahr über und bei jedem Wetter präsent und können durch Fenster dringen. UVA-Strahlen sind hauptsächlich für die Hautalterung und die Bildung von Falten verantwortlich, da sie das Kollagen und Elastin in der Haut schädigen. Außerdem tragen sie zur Entstehung von Hautkrebs bei.

UVB-Strahlen:

UVB-Strahlen haben eine kürzere Wellenlänge (280-320 nm) und sind energiereicher. Sie dringen nicht so tief in die Haut ein wie UVA-Strahlen, sind jedoch für den Sonnenbrand verantwortlich. UVB-Strahlen variieren in ihrer Intensität je nach Tageszeit, Jahreszeit und geographischer Lage. Im Gegensatz zu UVA-Strahlen werden sie von Fenstern größtenteils blockiert. UVB-Strahlen spielen eine wichtige Rolle bei der Vitamin-D-Bildung in der Haut, aber auch sie können Hautkrebs verursachen.

Beide Arten von Strahlen können erhebliche Schäden verursachen, wenn Sie sich nicht richtig schützen. Die Folgen von UV-Bestrahlungen akut und chronischen sein.

1. Hautkrebs

Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen tragen zur Entwicklung von verschiedenen Formen von Hautkrebs vom Basalzell- und Plattenepithelkarzinom bis zum Melanom.

2. Hautalterung

UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und schädigen das Kollagen, was zu vorzeitiger Hautalterung führt. Dies kann sich in Falten, Altersflecken und einer generell erschlafften Haut zeigen.

3. Augenschäden

Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen können die Augen schädigen und das Risiko für Grauenstar und andere Augenerkrankungen erhöhen.

4. Sonnebrand

UVB-Strahlen sind die Hauptverursacher von Sonnenbrand, der nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch das Hautkrebsrisiko erhöht.

Um die schädlichen Auswirkungen von UVA- und UVB-Strahlen zu minimieren, sind folgende Maßnahmen wichtig:

1. Sonnenschutzmittel

Verwenden Sie ein Breitband-Sonnenschutzmittel, das sowohl UVA- als auch UVB-Schutz bietet, mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30. Tragen Sie es großzügig auf und erneuern Sie es alle zwei Stunden sowie nach dem Schwimmen oder Schwitzen.

2. Schutzkleidung

Tragen Sie schützende Kleidung wie langärmelige Hemden, Hosen, einen breitkrempigen Hut.

3. Augen schützen

Brillengläser sollten UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 nm filtern. Sie sollten über die Aufschrift "UV 400" und einen ausreichenden Seitenschutz verfügen. Bitte achten Sie auf das CE-Kennzeichen.

4. Schatten suchen

Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, besonders zwischen 10 Uhr und 16 Uhr, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist. Suchen Sie Schatten auf oder benutzen Sie einen Sonnenschirm.

5. Vorsicht im Wasser und Schnee

Wasser und Schnee reflektieren UV-Strahlen und erhöhen das Risiko für Sonnenbrand. Seien Sie besonders vorsichtig und schützen Sie Ihre Haut und Augen entsprechend.

6. Schutz für Kindern

Säuglinge sollten nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Suchen Sie ihnen einen schattigen Platz und ziehen Sie sie sonnengerecht an. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre gehören auf keinen Fall in ein Solarium.

UVA- und UVB-Strahlen sind unsichtbare Bedrohungen, die erhebliche Auswirkungen auf Ihre Haut und Augen haben können. Durch den richtigen Schutz können Sie die Vorteile der Sonne genießen und gleichzeitig ihre schädlichen Wirkungen minimieren. Denken Sie daran, dass Sonnencreme, schützende Kleidung, geeignete Sonnenbrille und ein bewusstes Verhalten in der Sonne entscheidend sind, um Ihre Haut und Ihre Gesundheit zu bewahren.

Bleiben Sie sicher und genießen Sie die Sonne verantwortungsbewusst.