Zecken können verschiedene Erreger in sich tragen.
Hier sind die aktuell wichtigsten Krankheiten in Deutschland, die übertragen werden können:
Borreliose:
Die Infektionskrankheit wird durch Borrelien ausgelöst. Diese Bakterien sind nach einem Zeckenstich bei etwa 3-6 von 100 Personen nachweisbar. Beschwerden können von einer kreisförmigen Haurötung an der Stichstelle über Gelenkentzündungen bis hin zu schweren Entzündungen des Nervensystems reichen. Unbehandelt entwickeln etwa 10-20 % der Betroffenen Spätfolgen wie Gelenkschmerzen, Nervenschäden, Herzprobleme oder Gedächtnisstörungen. Eine frühzeitige Behandlung mit Antibiotika kann dieses Risiko senken.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME):
Die wohl bekannteste Krankheit, die Zecken übertragen, wird durch das FSME-Virus ausgelöst. Das Virus löst eine Entzündung der Hirnhaut, des Gehirns und/oder des Rückenmarks aus und kann im schlimmsten Fall tödlich enden. FSME ist nicht ursächlich behandelbar, es können also lediglich die Symptome wie hohes Fieber und Schmerzen gelindert werden. 2023 wurden in Deutschland 474 FSME-Fälle gemeldet. Studien haben ergeben, dass das Virusvorkommen in den Zecken stark schwanken kann. Durchschnittlich tragen 0,1% bis 5% der Zecken in FSME-Risikogebieten FSME-Viren in sich.
Jedoch kann man sich gegen FSME impfen lassen. Die STIKO empfiehlt hier eine Impfung für diejenigen, die in FSME-Risikogebieten leben oder dort hinreisen.
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