Ölziehen: Die alte Detox-Methode neu entdeckt

Beim Ölziehen wird täglich ein Löffel Pflanzenöl für 15 bis 20 Minuten im Mund hin und her bewegt. Das Spülen mit dem Öl soll Bakterien, Toxine und andere schädliche Substanzen binden. Anschließend spucken Sie das Öl einfach aus. Ölziehen ist also zum Entgiften gedacht und hellt zudem die Zähne auf.

Das Ölziehen bringt zahlreiche postive Effekte mit sich. Dazu gehören:

Verbesserte Mundgesundheit

Durch das Binden von Bakterien kann Ölziehen Karies, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch vorbeugen. Studien zeigen, dass sich die Anzahl schädlicher Bakterien im Mundraum signifikant verringern kann.

Entgiftung des Körpers

Anhänger des Ölziehens sind davon überzeigt, dass die Methode dabei hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Dadurch wird das Immunsystem entlastet.

Weißere Zähne

Regelmäßiges Ölziehen reduziert oft Verfärbungen auf natürliche Weise, ohne die Zähne zu schädigen.

Verbesserte allgemeine Gesundheit

Da die Mundgesundheit eng mit der allgemeinen Gesundheit verknüpft ist, kann Ölziehen positive Auswirkungen auf den gesamten Körper haben.

Nicht jedes Öl ist gleich gut für das Ölziehen geeignet. Wie bereits beschrieben, werden zum Ölziehen pflanzliche Öle benutzt. Empfehlenswert sind vor allem die folgenden:

Kokosöl

Kokosöl ist antibakteriell und schmeckt angenehm mild. 

Sesamöl

Das Sesamöl wird ursprünglich traditionell im Ayurveda genutzt und hat ein würziges sowie nussiges Aroma.

Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl ist mild im Geschmack und weit verbreitet. Zudem ist es eines der günstigeren Öle.

• Wählen Sie ein hochwertiges Öl. Am besten in Bio-Qualität.
• Nehmen Sie morgens auf nüchternen Magen einen Esslöffel Öl in den Mund.
• Bewegen Sie das Öl 15 bis 20 Minuten lang durch den Mund. Ziehen, schlürfen und spülen Sie es zwischen den Zähnen hindurch.
• Spucken Sie das Öl aus. Niemals herunterschlucken, da es Giftstoffe enthalten kann.
• Spülen Sie den Mund mit warmem Wasser aus. Anschließend die Zähne putzen.

Tipp: Bitte entsorgen Sie das Öl nicht im Waschbecken oder in der Toilette, da es die Rohre verstopfen kann (z. B. Kokosöl, das bei Kälte erhärtet). Stattdessen kann es in ein Papiertuch gegeben und im Hausmüll entsorgt werden.

Beim Ölziehen können kleine Risiken und Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen:

• Magen-Darm-Beschwerden bei versehentlichem Verschlucken des Öls.
• Allergische Reaktion im Mundraum.
• Kieferschmerzen durch das hin- und herbewegen im Mund.